Geige und zwei Bögen
Die Geige ist ohne Namen (kein Schild im Inneren) und ist vermutlich ein Markneukirchner Manufaktur-Instrument. Sie ist hellbraun, wenig geflammt, hat eine farbliche Unregelmäßigkeit an der Rückseite der Schnecke, vier Feinstimmer und einen Mittelkinnhalter.Allerdings liegen noch zwei Bögen im Etui. Der eine ist ein moderner Geigenbogen, der die Inschrift „Alexander***“ an der Stange kurz vor dem Frosch trägt. Der Frosch hat kein Froschauge. Der andere ist ein Barockbogen mit schwarzen Haaren und einem Steckfrosch, gefertigt von Antonio Airenti, ohne Namensschild aber in dessen häufigsten Design, ein Tartini-Modell. Der Steckfrosch zum Auswechseln, den ich noch habe, trägt die eingravierte Nummer 5, ich bin mir nicht sicher, ob es bei dem vermissten Bogen die gleiche Nummer ist. Der Kasten ist ein dunkelblaues Formetui von GEWA mit einem schwarzen Lederetikett, das sich an einer Ecke leicht gelöst hat. Anstelle von ordentlich Tragegurten sind an dem Kasten ein schwarzes Stoffband (ich glaube mit einem gelben und weißen Streifen) und ein ehemals rotes, jetzt eher ausgeblichen und etwas zerfetztes weißes Baumwolltuch als Träger angebracht. Die Geige hat außerdem einen kaum noch erkennbaren Stimmriss am Steg. Auf dem Foto sind es die zweite Geige und der zweite Bogen von vorne, der Barockbogen ist auf dem Bild nicht mit abgebildet.