Corona-Krise: Mithilfe von Orchestermitgliedern in öffentlicher Verwaltung

31.03.2020

Freiwillige Unterstützung in Ausnahmesituation ist sinnstiftend und solidarisch

In den vergangenen Tagen haben sich Nachrichten und Anfragen aus städtischen Verwaltungen an alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Regie- und Eigenbetrieben sowie in Orchestern gemehrt, mit der Bitte um freiwilligen Einsatz in gegenwärtig besonders beanspruchten Verwaltungsbereichen.

Bundesweit sind die Personalbedarfe der Kommunen aufgrund der Corona-Krise dramatisch gestiegen. Insbesondere die Gesundheitsämter und Bürgertelefone können dem Anfrageaufkommen vieler Bürgerinnen und Bürger, aber auch anderen pandemiebedingten Zusatzaufgaben, derzeit nicht mehr angemessen gerecht werden.

Zusammengehörigkeitsgefühl aller kommunalen Angestellten wird gestärkt

Da ein derartiger Hilfseinsatz ausschließlich freiwillig erfolgt, mag jede/r Einzelne für sich entscheiden, ob er/sie auf Anfrage temporär Hilfsaufgaben der städtischen Verwaltung wahrnehmen möchte. Die persönliche Verfügbarkeit wegen Kinderbetreuung oder Betreuung pflegebedürftiger Angehöriger sowie die Fragen des individuellen Gesundheitsschutzes sind dabei zu berücksichtigen. Auch besteht während der derzeitigen Schließung der Theater, Orchester und Konzerthäuser für Orchestermitglieder die Notwendigkeit, weiterhin auf dem Instrument eingespielt zu bleiben und Repertoire zu pflegen, andererseits entfallen viele Proben und Aufführungen. Die DOV sieht in der Unterstützung der Kolleginnen und Kollegen der öffentlichen Verwaltung in dieser Ausnahmesituation eine sinnstiftende und solidarische Tätigkeit, die auch das Verständnis füreinander und das Zusammengehörigkeitsgefühl aller kommunalen Angestellten stärkt.

Die DOV begrüßt ausdrücklich das Engagement aller Mitglieder aus unmittelbar städtisch getragenen Orchestern, die sich auf entsprechende Anfragen der Personalstellen im Rahmen ihrer individuellen Möglichkeiten freiwillig melden, um die städtische Verwaltung bei der Bewältigung der Folgen der Corona-Pandemie solidarisch zu unterstützen.