Land Brandenburg steigt stärker in Finanzierung der Orchester und Theater ein

14.01.2019

Unterzeichnung des Theater- und Orchesterrahmenvertrags am 21. Februar

Die Landesregierung von Brandenburg hat einen neuen Schlüssel zur Finanzierung der großen Orchester und Theater im Bundesland festgesetzt. Ab diesem Jahr übernimmt es 50 Prozent, 30 Prozent kommen aus der Theater-und Orchesterpauschale des Finanzausgleichsgesetzes. Die Kommunen tragen damit nur noch ein Anteil von 20 Prozent und werden entlastet. Die Landesregierung traf den Entschluss am 8. Januar.

„Zudem haben wir finanzielle Vorsorge für zu erwartende Tarifsteigerungen und eine beständige Erhöhung der Sachausgaben getroffen“, sagt Kulturministerin Martina Münch (SPD). „Ich freue mich besonders, dass es gemeinsam mit den Kommunen gelingt, nahezu alle Theater und Orchester bis 2022 an den Flächentarif heranzuführen.“

Ab 2019 fließen rund 34 Millionen Euro jährlich in die großen Theater und Orchester. Insgesamt stellt das Land für die neue Finanzierung im Doppelhaushalt 2019/20 einschließlich der mittelfristigen Finanzplanung bis 2022 rund 55 Millionen Euro zusätzlich zur Verfügung. Dazu kommt die Theater- und Orchesterpauschale im Finanzausgleichsgesetz. Sie stieg um fünf Millionen Euro.

Die Finanzierungsumstellung betrifft folgenden Orchester und Theater:

  • Frankfurt (Oder): Brandenburgisches Staatsorchester Frankfurt, Kleist Forum Frankfurt
  • Cottbus/Frankfurt: Brandenburgische Kulturstiftung Cottbus, Piccolo-Theater Cottbus
  • Brandenburg a.d.H.: Brandenburger Theater und Orchester
  • Senftenberg: Neue Bühne Senftenberg
  • Schwedt/Oder: Uckermärkische Bühnen Schwedt

Der Theater- und Orchesterrahmenvertrag soll am 21. Februar 2019 unterzeichnet werden durch Münch, die Oberbürgermeister und Bürgermeister der betreffenden Städte und Vertreter des Zweckverbands Neue Bühne – Niederlausitzer Theaterstädtebund Senftenberg am Brandenburger Theater.

Zur Pressemitteilung der Staatskanzlei des Landes Brandenburg gehts hier.