Musikergewerkschaften engagieren sich im Arbeitskonflikt des Chicago Symphony Orchestra

In einer gemeinsamen Erklärung haben die vier Musikergewerkschaften im deutschsprachigen Raum den Mitgliedern des Chicago Symphony Orchestra im langwierigen Arbeitskonflikt ihre Unterstützung ausgesprochen. „Es ist nicht akzeptabel, dass das Management seit Wochen gegen das Wichtigste kämpft, das ein Orchester zusammenhält: die Musiker“, heißt es in der Erklärung. Die Gewerkschaften fordern die Führungsspitze zur Rückkehr an den Verhandlungstisch auf und zur Aufgabe ihres Vorhabens, die Pensionspläne zu kürzen. Damit gefährden sie die soziale Absicherung der Künstler und ihrer Familien.
Das Chicago Symphony Orchestra gehört zu den führenden Orchestern in den USA. Die Musikerinnen und Musiker tragen seit Jahrzehnten entscheidend zum Erfolg des Klangkörpers bei. Nach fast einem Jahr Verhandlungen über einen neuen Tarifvertrag versucht das Management weiter, die Rentenleistungen der Musiker zu kürzen. Diese reagierten mit Streik und machten bei kostenlosen Konzerten die Öffentlichkeit auf ihren Arbeitskonflikt aufmerksam.
Die Musikergewerkschaften aus Deutschland, Österreich und der Schweiz, DOV, ver.di, YoUnion und USDAM vertreten neben den Mitgliedern der Berliner und Wiener Philharmoniker sowie der Tonhalle Zürich mehr als 160 Sinfonie-, Opern- und Radioorchester.
Die gemeinsame Erklärung können Sie hier lesen oder runterladen.