Singen für den Frieden am Brandenburger Tor

28.02.2022

Hilfe für geflüchtete ukrainische Künstler*innen wird organisiert

3.500 Menschen haben am 25. Februar unweit der Russischen Botschaft vor dem Brandenburger Tor für Frieden in der Ukraine gesungen und musiziert. Damit forderten sie das sofortige Ende des Kriegs, den Russlands Präsident Wladimir Putin am Vortag gegen das Nachbarland befohlen hatte. Zu der Demonstration hatte der Landesmusikrat Berlin mit Partnerverbänden kurzfristig aufgerufen, darunter auch die DOV.

Dabei waren u.a. der Chefdirigent des Rundfunk-Sinfonieorchesters Berlin Wladimir Jurowski und Berlins Kultursenator Klaus Lederer (Die Linke). Die Kundgebung hatte noch vor der großen Demonstration auf der Straße des 17. Juni stattgefunden, zu der am 27. Februar über 100.000 Menschen kamen. „Emotionaler Höhepunkt war am Abend das gemeinsame Singen des Landesmusikrates Berlin vor dem Brandenburger Tor“, berichtet rbb 24 auf seiner Website https://www.rbb24.de/politik/thema/Ukraine/beitraege/berlin-tausende-menschen-protestieren-singen-brandenburger-tor-krieg.html. „Die Veranstalter rechneten nur mit einer Hand voll Leute. Gekommen waren aber 3.500 Berlinerinnen und Berliner, um unter dem Motto ‚Kultur gegen Krieg‘ mit Chören und Ensembles, Musikerinnen und Musikern zu singen. rbb-Reporter berichteten davon, dass man in den Pausen zwischen den Liedern hätte eine Stecknadel zu Boden fallen hören können.“

Das Singen soll so lange wiederholt werden, bis der Krieg gestoppt ist. Inzwischen gehen beim Landesmusikrat Berlin aus den europäischen Netzwerken auch Anfragen nach Unterbringungsmöglichkeiten für geflohene ukrainische Künstler*innen und ihre Familien ein. Wer mit Residencies, Gästewohnungen, Gästezimmern oder anderem helfen möchte, kann sich beim Performing Arts Programm Berlin per E-Mail melden. Eine koordinierte Hilfe ist in Vorbereitung.

Hier gehts zu einem kurzen Video von RBB 24 und einem ausführlicherem Bericht der RBB-Abendschau.