Im Faktencheck: Bad Kissingens Profiorchester
Im Vorfeld des Solidaritätskonzerts der Profiorchester aus ganz Bayern für die Staatsbad Philharmonie am 10. Oktober hat Bad Kissingens Oberbürgermeister Dirk Vogel mit einem offenen Brief den Kontakt zur DOV gesucht. Darin wird deutlich, dass die Positionen im aktuellen Tarifkonflikt de facto gar nicht so weit auseinander liegen. Allerdings vermissen wir ein grundlegendes Verständnis für die Arbeits- und Funktionsweise der Staatsbad Philharmonie Kissingen. Damit beide Positionen transparent sind, unterzogen wir Vogels Argumente einem Faktencheck.
Dem aktuellen Konflikt liegen unterschiedliche Wertschätzungen für die Staatsbad Philharmonie zugrunde. Die Professionalität des Orchesters steht nicht zur Debatte, weder in der Fachwelt noch beim Publikum. Das bestätigen auch die zahlreichen offenen Briefe angesehener Berufsorchester aus ganz Deutschland. Anderslautende Behauptungen schädigen das Ansehen der Staatsbad Philharmonie, vor allem jedoch des Kurortes Bad Kissingen.
Der Abschluss maßgeschneiderter Tarifverträge gehört zu unserem Kerngeschäft. In der Vergangenheit haben wir mehrfach für beide Seiten ausgewogene Tarifverträge ausgehandelt, bei denen die Anfangspositionen unvereinbarer schienen, und die Finanzlage der betreffenden Kommunen chronisch angespannt war.
Wir sind nicht daran interessiert, diesen Konflikt weiter zu befeuern, tun aber das Nötige, um die Interessen unserer Mitglieder durchzusetzen. Mit einem gemeinsamen Gespräch kann der Arbeitskampf jederzeit beendet werden. Wir wollen uns mit Herrn Vogel an einen Tisch setzen, vorerst für vertrauensbildende Maßnahmen. Ein Tarifvertrag wird die Stadt Bad Kissingen und die Staatsbad Philharmonie stärken.
Den Faktencheck können Sie hier herunterladen.
Über die aktuelle Entwicklung und die Berichterstattung in den Medien können Sie sich auf unserer Kampagnenseite informieren.