Orchesterpatenschaften tutti pro

Jugendorchester und Berufsorchester zusammenzubringen – das ist die Idee der gemeinsamen Initiative tutti pro von unisono, Jeunesses Musicales Deutschland und dem Verband deutscher Musikschulen. Tutti pro bedeutet nicht nur volles Orchester, sondern auch voller Einsatz. Junge und erfahrene Orchestermusikerinnen und -musiker bestimmen selbst, in welcher Form sie zusammen arbeiten.

Seit 2004 haben bundesweit mehr als 50 Profiorchester einen Patenschaftsvertrag mit einem Jugendorchester geschlossen.

Ein rauschender Erfolg mit 260 Menschen auf der Bühne im ausverkauften Badischen Staatstheater war das feierliche Konzert der 61. tutti pro-Patenschaft im November 2024 in Karlsruhe (vlnr: Oliver Wenhold, stellv. unisono-Vorsitzender; Intendant Christian Firmbach; Friedrich-Koh Dolge, Bundesvorsitzender Verband deutscher Musikschule; im Hintergrund die Junge Kapelle Karlsruhe) © Felix Grünschloß

Die jungen Musiker besuchen zum Beispiel Proben ihres Patenorchesters. Ein Profimusiker kann auch eine Registerprobe übernehmen oder einen Workshop für die Nachwuchsmusiker in Schul-, Jugend- oder Musikschulorchestern anbieten. Oft hilft das Profiorchester auch mit Notenmaterial aus. Konzertprojekte, die aus der gemeinsamen Arbeit entstehen, sind eine Möglichkeit für Jugendorchester, Erfahrungen bei der Aufführung großer Werke zu sammeln, die sie allein nicht realisieren könnten.

Die Initiative motiviert junge Menschen für das Orchesterspiel. Umgekehrt ist die Begeisterungsfähigkeit und Hingabe der jungen Musikerinnen und Musiker immer wieder auch Impuls für die Profis. Die tutti pro-Patenschaften sind Beispiele für eine besonders gelungene Nachwuchsarbeit und bereichern die deutsche Orchesterlandschaft.

Bestehende Orchesterpatenschaften